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Cradle-to-Cradle mit unserer Strohbau-Musterwand

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Das Cradle-to-Cradle-Prinzip zielt darauf ab, Produkte und Materialien so zu gestalten, dass sie am Ende ihres Lebenszyklus entweder wiederverwertet werden können oder vollständig biologisch abgebaut werden.

Um dieses Prinzip zu veranschaulichen, haben wir unsere Strohbau-Musterwand rückgebaut und sämtliche Baumaterialien sortenrein getrennt. Dabei hat sich gezeigt, dass ein zweiter Lebensweg für die Materialien möglich ist. Denn was steckt drin in so einer Strohbauwand? Neben dem Holzrahmen und dem aufgebrachten Lehmputz nimmt Stroh als Dämmung die größte Rolle ein. Stroh ist ein natürliches, nachwachsendes Material, das leicht verfügbar und biologisch abbaubar ist. Die beste Voraussetzung also für Cradle-to-Cradle. Der abgetragene Lehmputz kann als Grundputz beim nächsten Projekt wiederverwendet werden. Das Fenster der Musterwand fand direkt einen neuen Einsatz als Giebelfenster bei einer aktuellen Fachwerksanierung.

Den Rückbau der Musterwand haben wir dokumentiert und in einer Kurzversion auf unserem Youtube-Kanal veröffentlicht.

Rückbau nach cradle-to-cradle der Strohbau-Musterwand

Übrigens, die Fachzeitschrift „Holzbau – die neue quadriga“ schreibt in ihrer 1/2024 Ausgabe: „Eine wirklich neue Erkenntnis ist, dass schnell nachwachsende Rohstoffe (z.B. Stroh, Hanf, Schilf) […] bereits unmittelbar nach deren Einbau z.B. als Dämmstoffe, als Netto- Negativemissionen wirksam sind.“

Der Strohballenbau trägt dazu bei, die Umweltauswirkungen von Bauprojekten zu reduzieren und eine nachhaltigere Bauweise zu fördern.

Aktuelle Impressionen und Veranstaltungen gibt's ebenso auf Instagram @zimmereigruenspecht

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